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Produktneuheit: Sensor zur Messung der Schwefelhexaflouridkonzentration
In diesem Artikel möchten wir auf einige wissenswerte Aspekte im Umgang mit dem Gas Schwefelhexaflourid (SF6) eingehen und Ihnen einen Einblick in die Produkteigenschaften unseres neuen SF6-Sensors gewähren.
Schwefelhexaflourid - eine unsichtbare Gefahr für den Menschen
Eigenschaften von SF6
Schwefelhexaflourid - oder kurz SF6 - ist ein schweres, nicht brennbares, farbloses und geruchloses Gas. Es ist nicht wasserlöslich und ähnlich wie molekularer Stickstoff oder Edelgase sehr reaktionsträge - das heißt Reaktionen mit anderen chemischen Verbindung können aufgrund seiner molekularen Eigenschaften nur in begrenzentem Maße stattfinden. Neben dem gasförmigen Zustand kann SF6 aber auch eine feste oder flüssige Form annehmen. Den gasförmigen Aggregatzustand erreicht es ab einer Temperatur von -63,8 °C, wohingegen eine Verflüssigung nur unter erhöhtem Druck (ab 2,26 bar) stattfinden kann. Um Erfrierungen der menschlichen Haut vorzubeugen, wird flüssiges SF6 daher auch stets in speziellen Gasflaschen gelagert.
Der wohl wichtigste Fakt für uns Menschen hinsichtlich der Eigenschaften des Stoffes ist allerdings seine Dichte: Sie ist etwa fünf Mal so hoch wie die unserer Atemluft, was es unseren Lungen besonders erschwert das Gas wieder auszuatmen, sobald es einmal eingeatmet wurde. Das bringt uns direkt zur nächsten wichtigen Frage: Welche Auswirkungen hat das Gas eigentlich auf den menschlichen Körper?
Wirkung auf den Menschen
Gegenwärtig häufen sich Medienberichte über den leichtsinnigen Umgang und gefährlichen Missbrauch von Gasen. Speziell wurde dabei die Wirkung beim Einatmen von SF6 zum Erreichen einer tiefen Stimme heruntergespielt.
Die Gefährlichkeit des Stoffes wurde hierbei jedoch völlig unterschätzt, denn eingeatmetes Schwefelhexaflourid kann bereits nach wenigen Atemzügen:
- erstickungsartige Zustände,
- Bewegungseinschränkungen,
- Bewusstlosigkeit sowie
- unkontrollierbare Atemstillstände hervorrufen.
Daraus resultierende Folgen sind beispielsweise:
- Sauerstoffunterversorgung
- irreversible Schädigungen des zentralen Nervensystems begleitet von lebenslangen Lähmungserscheinungen bishin zum
- plötzlichen Tod.
Diese dauerhaften Schädigungen unseres Körpers bis hin zum Tod durch Erstickungsgefahr sollten keinesfalls verharmlost und bereits frühzeitig entsprechende Vorsichtsmaßnahmen, z. B. durch entsprechende Sensorik zur Messung der SF6-Konzentration, ergriffen werden.
Produktneuheit: Robuster Schwefelhexaflouridsensor ZMF-203e IR für industrielle Anwendungen
Unser neuartiger SF6-Sensor ZMF-203e IR bildet mit seinen ausgezeichneten Produkteigenschaften sowie seinen weitreichenden Zulassungen eine hervorragende Ergänzung unseres Produktportfolios im Bereich der Gasmesstechnik.
Sein breiter Messbereich von 0...2.000 ppm und der erweiterte Temperaturbereich von
-20 °...+50 C° ermöglichen die Anwendung des Gerätes in den Bereichen Kältetechnik und Elektronikfertigung. Die Sensoreinheit im robusten Edelstahlgehäuse kann außerdem schnell und einfach in Schaltanlagen eingebaut und zur Erkennung von Gasleckagen eingesetzt werden, da sie direkt an einer Wand montiert werden kann. Das verwendete innovative Messverfahren (NDIR-Technologie) garantiert Langlebigkeit und Wartungsfreiheit.
Produkthighlights im Überblick
- Ausgezeichnete Langzeitstabilität
- Robustes Edelstahlgehäuse
- 4...20 mA Signalausgang
- Auswählbarer Messbereich (0...1.000 ppm oder 0...2.000 ppm)
- Erweiterter Einsatztemperaturbereich (-20 °...+50 °C)
- SIL2-Zertifizierung
- ATEX-Zertifizierung (auf Anfrage)
- Attraktives Preis-Leistungsverhältnis
- Wartungsfrei durch NDIR-Technologie
Messprinzip
Das Messprinzip all unserer Gassensoren basiert auf dem optischen Messverfahren NDIR (nicht-dispersive Infrarottechnologie).
Sobald ein Gas einen unserer Sensoren passiert, wird ein Teil dessen bei diesem Messverfahren von einem IR-Strahler in einem ausgewählten Spektralbereich des Infrarotspektrums durchleuchtet. Hierfür werden festgelegte Wellenlängenfilter eingesetzt. Da die im Gas vorhandenen Moleküle das Infrarotlicht bei bestimmten Wellenzahlen aufgrund ihrer typischen Bindungsformen unterschiedlich stark absorbieren, wird so ein Teil des Lichts nicht weiter übertragen. Der andere Teil des transmittierten Lichts trifft anschließend auf die Wellenlängenfilter, die es nur einem schmalbandigen Bereich ermöglichen ungehindert zu passieren. Dieser Bereich wird dann vom IR-Detektor erfasst und so eine Intensitätsmessung der jeweiligen Bande durchgeführt.
Weitere Informationen und Downloads
Übersichtsseite Gasmesstechnik
Produktseite SF6-Sensor ZMF-203e IR
Unsere Produkte aus dem Bereich Gasmesstechnik und deren Eigenschaften im Überblick
CO2-Sensor ZMF-200e-IR
Messbereiche:
- 0...5.000 ppm
- 0...1 % vol
- 0...2 % vol
- 0...5 % vol
- 0...20 % vol
- 0...100 % vol
Datenblatt CO2 Sensor ZMF-200e-IR
Mehr Informationen:
Produktseite: CO2 Sensor ZMF-200e-IR
Methansensor ZMF-201e IR
Messbereiche:
- 0...4,4 % vol (100 % LEL)
- 0...5 % vol
- 0...100 % vol
Datenblatt Methansensor ZMF-201e IR
Mehr Informationen:
Produktseite: Methansensor ZMF-201e IR
Propansensor ZMF-202e IR
Messbereiche:
- 0...1,7 % vol (100 % LEL)
- 0...2,1 % vol
Datenblatt Propansensor ZMF-202e IR
Mehr Informationen:
Produktseite: Propansensor ZMF-202e IR
Schwefelhexaflouridsensor ZMF-203e-IR
Messbereiche:
- 0...1.000 ppm
- 0...2.000 ppm
Datenblatt SF6-Sensor ZMF-203e-IR
Mehr Informationen:
Produktseite: SF6-Sensor ZMF-203e-IR
Preise und Verfügbarkeit
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