Vorteile der Raumentfeuchtung mittels absoluter Feuchtemessung
Die absolute Feuchtigkeit ist eine gute Möglichkeit, um die Feuchtigkeitsbelastung in Räumen darzustellen und bietet eine hohe Sicherheit. Bevor wir über die absolute Feuchtigkeit sprechen, müssen wir uns damit auseinandersetzen, welchen Einfluss relative Feuchtigkeit, Temperatur und Taupunkt auf das Klima im Raum haben.
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Die Sinne des Menschen sind nur bedingt für die Einschätzung klimatischer Bedingungen geeignet
Der Mensch selbst ist nicht in der Lage die klimatischen Bedingungen im Innenraum zu beurteilen. Er kann sich nur auf seine Sinne verlassen. Diese nehmen das Problem aber erst dann wahr, wenn es eigentlich viel zu spät ist. Daher kann Feuchtigkeit lange Zeit unentdeckt bleiben und weitreichende Folgen haben. Die Beurteilung der Feuchtigkeit im Innenraum hängt von vielen Faktoren ab, welche von nur durch den Einsatz geeigneter Sensoren erfasst werden können.
Was beschreibt die relative Feuchtigkeit
Die relative Feuchtigkeit beschreibt den Anteil des Wasserdampfes in der Luft. Es gibt eine Höchstmenge an Wasserdampf, die mit der Raumluft aufgenommen werden kann. Diese Höchstmenge wird durch die relative Luftfeuchtigkeit beschrieben. Sie zeigt das Verhältnis zwischen dem momentanen Wassergehalt und de maximal möglichen. Die Sättigung und wird in Prozent angegeben.
Die Verbindung von relativer Feuchtigkeit und Temperatur
Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kalte Luft. Dies wird deutlich, wenn man die Temperatur der Raumluft in Abhängigkeit des Feuchtigkeitsgehaltes betrachtet. Ist die Temperatur des Innenraumes zu kalt und befindet sich mehr Wasserdampf im Raum, als von der Luft aufgenommen werden kann, so kommt es zur Bildung von Kondenswasser an Wänden, Decken oder Gegenständen, die sich im Raum befinden.
Mit steigender Temperatur kommt es auch zum exponentiellen Wachstum der Sättigungsgrenze des Wasserdampfgehaltes in der Raumluft. Für jede Temperatur kann eine eindeutige Sättigungskonzentration bestimmt werden. Die in einem Raum befindliche Luft kann dauerhaft erhebliche Mengen Wasserdampf aufnehmen, bis die Sättigungsgrenze erreicht ist und in Form von Wassertropfen abgegeben werden.
Der Taupunkt als wichtiger Indikator für eine hohe Feuchtigkeitsbelastung
Der Taupunkt bezeichnet die Temperatur, bei der die Kondensation an Oberflächen einsetzt (Taupunkttemperatur). Wenn wärmere Raumluft auf kalte Oberflächen trifft, wird die Feuchtigkeit in Form von Kondensat auf der Oberfläche sichtbar. Der Grund dafür ist die niedrige Sättigungsgrenze, in unmittelbarer Nähe der Außenwand. Den Effekt des Taupunktes kann sehr einfach in Alltagssituationen veranschaulicht werden. Das beste Beispiel ist, wenn man eine kalte Flasche aus dem Kühlschrank holt und sie auf die warme Umgebungsluft trifft. Die kalte Flasche kühlt schlagartig die Luft in ihrer Umgebung ab. Die Feuchtigkeit in der Umgebungsluft kondensiert und ist in Form von kleinen Tropfen an der Oberfläche der Flasche sichtbar.
Was ist die absolute Feuchtigkeit?
Mit dem Wissen rund um die relative Feuchtigkeit, die Temperatur und den Taupunkt, können wir jetzt die absolute Feuchtigkeit erklären und besser verstehen. Die absolute Feuchtigkeit wird in Gramm pro Kubikmeter angegeben und ist ein direktes Maß für die enthaltene Wasserdampfmenge in der Raumluft. An ihr kann direkt erkannt, wie viel Kondensat zu erwarten ist oder wie viel Wasserdampf die Luft aufnehmen kann.
Wir wissen bereits, dass warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann und kalte Luft schneller gesättigt ist. Doch wie wirkt sich dieser Umstand auf die absolute Feuchtigkeit aus? Weil die Sättigung warmer Raumluft erst mit einer hohen Feuchtigkeitsbelastung erreicht wird, besitzt warme Raumluft die Eigenschaft, eine hohe absolute Feuchtigkeit aufzuweisen. Da es hier aber zu einer schnelleren Übersättigung kommt, kann diese in Form von Kondenswasser sichtbar werden.
Probleme bei zu hoher Feuchtigkeit im Innenraum
Die Problemstellung einer zu hohen Feuchtigkeit in Gebäuden zu einer Gefahr für Mensch und Bausubstanz, deshalb wollen wir abschließend die Frage beantworten, wie wir das Wissen über die absolute Feuchtigkeit einsetzen können, um eine effiziente Raumlüftung zur Vermeidung von Schimmel zu erreichen.
Wir haben gezeigt, dass das Beheizen und Lüften von Räumen ohne die Kenntnis der tatsächlichen klimatischen Bedingungen keine Vorteile bringen. Es ist zudem teuer und in den meisten Fällen der Raumnutzung nicht angemessen. Nachhaltiger wäre es, einen Ansatz zu wählen, der Energieeffizient ist und zudem Vorteile bei der Reduzierung der Feuchtigkeit im Raum bietet. Daher kann sich der Austausch der feuchten Innenraumluft mit weniger feuchter Luft von außen unter der Berücksichtigung der absoluten Feuchtigkeit lohnen.
Energieeffizient und kostensparend mittels Klimasteuerung Entfeuchten.
Dieser Austausch erfolgt idealerweise mit einer automatischen Klimasteuerung. Diese misst permanent und automatisch die absolute Feuchtigkeit im innen und Außenbereich und ermittelt geeignete Zeitpunkte zur Raumlüftung. Mittels angeschlossener Ventilatoren wird die Feuchtigkeit aus dem Raum geleitet und zeitgleich wird auch trockene Luft aus dem Außenbereich in den Raum eingebracht. Dieser Luftaustausch senkt die Feuchtigkeit nachhaltig und ist zudem energieeffizient und kostensparend. Alle unsere Klimasteuerungen mit dem aH-Controlled Technologie Logo nutzen das Messprinzip der absoluten Feuchtigkeit. So können sie sich das Messprinzip der absoluten Feuchtigkeit zur effektiven Entfeuchtung ihrer Räume zu nutzen machen.
Die Betrachtung der absoluten Feuchtigkeit als physikalische Messgröße liefert hierfür viel eindeutigere und vergleichbare Messwerte. Daher ist der Vergleich der absoluten Feuchtigkeit vor allem bei der Gebäudelüftung ein hervorragendes Lüftungsprinzip.