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Gebrauchsfertige Lösungen zur Überwachung umweltgefährdender Stoffe durch unsere Füllstandstechnik

Gebrauchsfertige Lösungen zur Überwachung umweltgefährdender Stoffe durch unsere Füllstandstechnik

In diesem Blogbeitrag zeigen wir Ihnen drei gebrauchsfertige Lösungen aus der Füllstandsüberwachung umweltgefährdender Stoffe im Ex-Bereich sowie erprobte Aufbauten aus unserem Produktangebot.

Die erste Anwendung zeigt eine autarke Regelung von Mindest- und Maximalfüllständen ohne Programmieraufwand.

In der zweiten Anwendung demonstrieren wir die Überwachung von Schwefelsäure und Eisenchlorid III mit Leckagesonden und Überfüllsicherungen in Kombination mit einem Optisch-Akustischen Alarmmelder.

Die Niveaustandsanzeige im Ex-Bereich stellt besondere Herausforderungen an die Technik dar. In unserem dritten Beispiel stellen wir die Überwachung explosionsgefährdeter Umgebungen mit Hilfe einer mechanischen Füllstandsanzeige mit Magnetklappen und einer Digitalanzeige dar.

Autonome Regelung von Mindest- und Maximalfüllständen

Konduktive Elektroden werden zur Füllstandskontrolle von leitfähigen Flüssigkeiten eingesetzt. Daher finden sie häufig im Bereich der Min-/Max-Regelung, der Grenzwertsignalisierung sowie im Trocken- und Überlaufschutz, in Zusammenschaltung mit unseren Elektrodenrelais Anwendung. Die Elektrodenrelais XR-4xx werden zur konduktiven Erfassung von Füllständen im Ex-Bereich eingesetzt. Die Anwendungsmöglichkeiten umfassen alle Bereiche, in denen leitfähige, flüssige Medien zu erfassen, zu steuern oder zu regeln sind. Hierbei können sowohl Grenzstandserfassungen (Überlauf / Trockenlauf) als auch Minimal-/ Maximalsteuerungen realisiert werden.

Elektrodenrelai XR-4xx

Nachfolgend finden Sie zwei Anschlussbeispiele zur Überprüfung des Füllstands:

Beispiel 1: Stand-alone-System (ohne SPS) mit Relais 1 XR-41x // 1-Kanal-Relais

Stand-alone-System ( ohne SPS)

Die Sonde besteht aus drei Elektroden:

  • Eine Erdungselektrode zur Messung des Referenzwertes
  • Eine Elektrode für den minimalen Füllstand
  • Eine Elektrode für den maximalen Füllstand

Das Relais XR-41x arbeitet als eigenständiges Relais (hier ist keine SPS erforderlich), was die Inbetriebnahme und Wartung des Systems deutlich erleichtert.

Beispiel 2 : Stand-alone-System mit Relais XR-42x // 2-Kanal-Relais zur Überlaufsteuerung

Stand-alone-system, mit Telais XR-42x

In diesem Fall hat die Sonde jeweils vier Elektroden, wobei die vierte zusammen mit dem 2-Kanal-Relais XR-42x als Sicherheitssystem mit "Überlaufschutz" verwendet wird. Eine weitere Funktion der 4 Elektroden wäre, sie als "Trockenlauf"-Sicherheitssystem zu verwenden.

 

Umweltmonitoring - Überwachung von Schwefelsäure / Eisenchlorid III mit dem Alarmmelder OAA300

Überfüllsicherung T-20x-F

Die Standaufnehmer T-20_.F... sind vom DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik) als Standgrenzschalter für Überfüllsicherungen zur Lagerung wasserverunreinigender Flüssigkeiten zugelassen. Der Schwimmer schaltet die im Führungsrohr eingebauten Reedkontakte über ein Magnetsystem, wenn der Flüssigkeitspegel ansteigt. Die durch den Schaltvorgang ausgelöste Widerstandsänderung im Sensorkreis wird ausgewertet und das Ausgangsrelais wird angesteuert. Die medienberührenden Teile der Standaufnehmer T-20_.F... sind vollständig aus PE, PP, PCV, PVDF gefertigt. Somit sind die Standaufnehmer T-20_.F... ideal für den Einsatz an Tanks zur Lagerung hoch aggressiver Medien geeignet.

Leckagesonde T-200.L

Die Leckagesonden T-200.L sind nach der deutschen „WasBauPVO“ vom DIBt zur Erkennung ausgelaufener, wasserverunreinigende Flüssigkeiten zugelassen. Die Leckagesonden T-200.L können unter anderem für folgende Anwendungen eingesetzt werden:

  • Als Leckagesonden im Raum zwischen einem Tank und dessen Auffangwanne: Der Schwimmer des Leckagesensors befindet sich auf einem Anschlagring unterhalb des eingestellten Schaltpunktes und betätigt die im Führungsrohr angeordneten Reedkontakte mit den montierten Permanentmagneten.
  • Im Schwimmer: Wird der Schwimmer durch den steigenden Flüssigkeitspegel angehoben, schaltet der Reedkontakt und löst den Alarm aus.
konduktive Elektrode EF2

Die konduktive Elektrode EF2 ist vom Deutschen Institut für Bautechnik für den Einsatz als Überfüllsicherung wasserverunreinigender Flüssigkeiten zugelassen. Verschraubung und Rohr der EF2 bestehen je nach Anforderung aus den Materialien PE, PPH, PVC oder PTFE. Die Elektrodenstäbe werden aus rostfreiem Stahl 1.4571, Hastelloy C, Titan oder Tantal gefertigt. Dadurch können die konduktiven Elektroden auch in sehr aggressiven Medien eingesetzt werden.

 

Plattenelektrode für die Verwendung als Leckagesonde

Die Plattenelektrode als Leckagesonde vom Typ EP ist vom DIBt zur Überwachung von Auffangräumen, Auffangvorrichtungen, Kontroll- und Füllschächten zugelassen. Je nach Anforderung wird der Sondenkörper aus PE, PPH, PVC, PTFE oder PVDF gefertigt. Die Elektrodenspitzen bestehen aus Edelstahl 1.4571, Hastelloy B, Hastelloy C, Titan, Tantal oder Glaskohlenstoff. Hierdurch kann die EP auch im Zusammenhang mit hoch aggressiven Medien eingesetzt werden.

Im folgenden Beispiel sehen Sie eine mit dem optischen und akustischen Alarmmelder OAA-300 ausgestattete Anlage. An den Alarmmelder sind hierbei insgesamt 4 Sonden, verteilt auf 2 Tanks, angeschlossen.

Der OAA-300 erfasst die Grenzstandsmeldungen der angeschlossenen Standaufnehmer / Leckagesonden und löst ein akustisches Signal (quittierbar) und ein optisches Signal aus (nicht quittierbar).
Zusätzlich werden die Signalleitungen auf Leitungsbruch / Leitungskurzschluss überwacht.

optisch akkustischer Alarmmelder mit zugehöriger Warnhupe

Die Funktion "TEST" dient dazu, alle angeschlossenen Standaufnehmer / Sonden auf ordnungsgemäße Funktion zu überprüfen.
Mit der Funktion "QUIT" wird der Alarm vor Ort quittiert.
Die LEDs zeigen den aktuellen Status jedes Standaufnehmers / jeder Sonde an, sodass eine optimale Überwachung gewährleistet wird:

  • Grün: Normalbetrieb / Alarm quittiert / Sensor OK
  • Gelb: Überlauf- / Leckagealarm
  • Rot: Leitungs-/ Messfehler

Anlage mit Überfüllsicherungen und Leckagesonden in Verbindung mit dem OAA-300

 

Mechanische Füllstandsanzeige mit Magnetklappen für Explosionsgefährdete Umgebungen

 

Magnetklappenanzeiger MKL in Kombination mit der Magnetsonde TK307

Der Niveaustandsanzeiger MKL in Kombination mit der Magnetsonde TK307 ist eine hervorragende Lösung zur kontinuierlichen Messung Ihrer Flüssigkeiten in explosionsgefährdeten Bereichen (Ex II 1 Gc). Seine Beschaffenheit (rostfreies Edelstahl 1.4571 316Ti) macht den Niveaustandsanzeiger MKL sehr robust und unempfindlich gegen korrosive, toxische und hochentzündliche Medien. Außerdem funktioniert er komplett mechanisch und benötigt daher keinen elektrischen Anschluss.

  • Er kann Tankfüllstände bis zu 6 Meter anzeigen.

Nach dem Gesetz der kommunizierenden Röhren entspricht der Füllstand im Standrohr genau dem Füllstand im Tank. Der Schwimmer besitzt einen Spezialrundmagneten, der die rotierenden Lamellen an der Außenseite der Anzeigeschiene in Drehung versetzt. Die rote Leuchtfarbe auf der Rückseite ermöglicht ein einfaches Ablesen des Niveaustands.
Die kontinuierliche Magnettauchsonde TK307 besteht aus Reedkontakten, die im Führungsrohr montiert sind und durch den Magneten des Niveaustandsanzeigers MKL geschaltet werden. Diese Reedkontakte nehmen an einer aus Einzelwiderständen bestehenden Widerstandskette kontinuierlich, in Abhängigkeit vom Füllstand, einen Teilwiderstand auf.

  • Sie ist ebenfalls aus Edelstahl 1.4571 gefertigt und kann Füllstände bis zu 6 Meter messen.

 

 

Digitalanzeige AD310

 

 

Die Digitalanzeige AD310 ermöglicht das Ablesen des Analogsignals (4-20mA oder 0-10V) im nicht explosionsgefährdeten Bereich. Sie ist vollständig konfigurierbar und zeigt stets die gewünschte Maßeinheit an (Volumen, Gewicht, etc. ...). Die zwei programmierbaren Ausgangsrelais können zur Steuerung von Aktoren oder zum Senden von Informationen an eine SPS genutzt werden.

Die folgende schematische Darstellung zeigt die praktische Umsetzung mit Hilfe einer SI-Barriere, die eine galvanische Trennung des Signals zwischen Ex- und geschützter Zone ermöglicht:

Umsetzung des Systems mit Hilfe einer SI-Barriere

Letzte Änderung amMontag, 29 März 2021 12:41