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Radon-Lüftung mit KST-20 Vento/RN

Radon-Lüftung mit KST-20 Vento/RN

In Teil 1 und Teil 2 unserer Radonbeitragsserie wurden bereits Eigenschaften, Vorkommen und die Gefahren im Haus angesprochen. Im dritten Teil wird nun die gesundheitliche Gefahr durch das Edelgas Radon thematisiert.  

Die gesundheitlichen Gefahren

Menschen sind natürlicher Strahlenbelastung ausgesetzt. Diese wird zu einem Großteil durch Radon verursacht, gefolgt von terrestrischer und kosmischer Strahlung sowie der Strahlung von Baumaterialien. Auch medizinische Untersuchungen und der Mensch selbst setzen Strahlung frei. Diese natürliche Strahlung wird als unbedenklich angesehen. Radon aber ist ein Gas, dessen Isotope für Menschen gefährlich werden können.

Die Jährliche, mittlere Strahlenbelastung eines Menschen erfolgt durch Radon.

 

Wenn man langfristig einer erhöhten Radon-Konzentration ausgesetzt ist, so steigt auch das Krebsrisiko. Man geht davon aus, dass pro 100 Bq/m³ das Lungenkrebsrisiko um bis zu 16 % steigt. Radon ist zudem die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs, direkt nach dem Rauchen. Allein in Deutschland sind etwa 5 % aller Lungenkrebserkrankungen auf Radon zurückzuführen. Man kann davon ausgehen, dass es pro Jahr zu 1900 Todesfällen durch Radon kommt. Vor allem Raucher haben bei dauerhaftem Kontakt mit Radon ein 25 % höheres Krebsrisiko als Nichtraucher.

Bereits 1988 stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Radon als „für den Menschen krebserregenden Stoff“ ein. Diese Erkenntnis basiert auf einer epidemiologischen Studie an Bergarbeitern aus den 1960er Jahren. Heute wissen wir, dass Radon auch an die Erdoberfläche gelangen kann und schon kleinste Mengen über einen längeren Zeitraum gefährlich sind.

Die gefährlichen radioaktiven Strahlungen entstehen jedoch nicht durch Radon selbst, sondern durch seine Zerfallsprodukte. Da Radon ein Gas ist, kann es ohne weiteres ein- und ausgeatmet werden. Die Isotope Blei, Polonium und Bismut sind jedoch Schwermetalle. Diese können sich mit anderen Stoffen wie Staub und Wassermolekülen verbinden. Die radioaktiven Folgeprodukte können somit durch Atmung in den menschlichen Organismus gelangen und sich auch dort festsetzen. Dabei kann es zu einer Schädigung der oberen Zellschichten in Lunge und Atemwege kommen. Das Resultat bei dauerhaft hoher Belastung ist Lungenkrebs. In seltenen Fällen können auch der Hals-Nasen-Rachenraum sowie die Haut betroffen sein. Hierfür ist jedoch eine extrem hohe Belastung notwendig.

Lüften als effiziente Methode zur Verringerung der Radonbelastung

Da Radon ein Gas ist und sich im Keller sammeln kann, ist die Lüftung ein effektiver Weg um die Konzentration zu minimieren. So kann die Gefahr durch die radioaktiven Zerfallsprodukte verringert werden bevor sie überhaupt besteht. Durch den Luftaustausch kann Radon aus dem betroffenen Gebäude hinaustransportiert werden. Außerdem kann durch die Lüftung der Kellerräume ein Überdruck erzeugt werden, der die Gefahr verringert, dass Radon aus dem Boden abgesaugt werden kann.

Durch Langzeitmessungen konnte nachgewiesen werden, dass Lüften einen essenziellen Beitrag dazu leistet die Radon-Konzentration im Gebäude zu reduzieren. Daher ist der Einsatz einer Lüftungssteuerung besonders zu empfehlen. Die Radonbelastung kann nutzerunabhängig überwacht und reduziert werden, indem der Lüftungsprozess automatisch gestartet wird. Da Radon vor allem in Kellern und bodennahen Räumen auftritt, sind diese Räume in der Regel auch einer erhöhten Feuchtigkeit ausgesetzt. Grundsätzlich kann man also davon ausgehen, dass Feuchtigkeit in Kellerräumen auch einen Hinweis auf eine mögliche Radonbelastung gibt.

Feuchtigkeit an Wänden oder in Böden zeigt wo undichte Stellen und Risse im Mauerwerk oder im Untergrund auftreten. Durch diese kann auch Radon in den Innenraum gelangen. Einen direkten Zusammenhang zwischen Feuchtigkeit und Radon gibt es zwar nicht, jedoch ist die Existenz beider durch undichte Fundamente bedingt. Da Feuchtigkeit auch immer Kondenswasser oder Schimmelbildung hervorrufen kann, wird auch diesem Problem gleichzeitig entgegengewirkt. Unsere Klimasteuerung KST-20 Vento/RN kann durch ihre innovative Technologie sowohl die absolute Feuchte als auch die Radonbelastung im Raum messen. So wird stets ein gutes Raumklima geschaffen, das Schimmel verhindert.

Wir bieten Ihnen gern für ihren Anwendungsfall das passende Set an. Legen Sie Wert auf komfortable Bedienung und wollen die Parameter der Steuerung anpassen? Fragen Sie nach einem Angebot für unsere Klimasteuerung KST-20 Vento/RN! Je nach Raumgröße (Volumen) können weitere oder größere Ventilatoren angeboten werden. Die Kabellänge für den Innensensor kann zwischen 2,5m, 5m und 10m gewählt werden. Sollten Sie bereits Ventilatoren oder andere Aktoren in Ihrem Keller haben, so können wir Ihnen auch die Steuerung einzeln anbieten.

KST-20 Vento/RN

Frontansicht Klimasteuerung KST-20 Vento

Technische Daten

  • Messbereich Feuchte: 0…100 % rF
  • Messbereich Temperatur: -40…+80 °C
  • Messbereich Radon: 0…1200 Bq/m³
  • Einstellbare Grenzwerte Radon: 80…100 Bq/m³

 Funktionen

  • Frei einstellbare Radon-Grenzwerte
  • Kontrolliertes Lüften bei Überschreitung der Radon-Grenzwerte
  • Raumentfeuchtung in Abhängigkeit der absoluten Feuchte
  • Schutz vor Austrocknung des Raumes: Trockenschutz
  • Schutz vor Auskühlung des Raumes: Frostschutz
  • Zeitschaltuhr mit Aktiv- und Passivzeiten

 

Letzte Änderung amFreitag, 16 April 2021 08:03